Der Mensch und seine Nutzung des öffentlichen Raumes stehen im Mittelpunkt der Gestaltung zukünftiger Stadt- und Landschaftsräume. Eine konsistente Einbeziehung aller Nutzer wird zum zentralen Kriterium planerischen Handelns.
Eine hohe Flexibilität bei der Nutzung ist die Voraussetzung für eine vielfältige Aneignung des Stadtraums. Die Grundlage für die Nutzungsvielfalt im öffentlichen Raum bilden einfache und robuste Raumgerüste, die unterschiedlich bespielt und von allen benutzt werden können. Wie diese Bespielung aussehen kann, wird im Rahmen eines gesellschaftlichen Diskurses definiert. Die Partizipation ist ein Prozess, bei dem alle Bedürfnisse der Nutzer und Nutzerinnen zusammengetragen werden. Wir Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen können diese wichtige Diskussion über den öffentlichen Raum moderieren und fachlich begleiten.

Projekte: Soziologie und Gesellschaft

Im Elinor-Ostrom-Park definieren wir mit einem lockeren Baumrahmen offene Parklichtungen, die den Blick auf die umgebenden Stadträume und die Hochbahn freigeben. Als räumliches Rückgrat und urbane Nutzungsmeile verbindet die Hochbahn die unterschiedlichen Abschnitte des Parks.
Eine "Schwamm-Oase" für die Hauptstraße in Freilassing fasst inhaltlich die Ziele für die Neugestaltung: bioklimatisch angepasst, mit neuen Erlebnissen für alle Generationen und flexibel gestaltet in Hinblick auf künftige Transformationen.
Die Bahnhofsstrasse wird gemäß dem Stadtentwicklungskonzept 2016 neu gestaltet. Die Bevölkerung kann sich während der Projektentwicklung über die Partizipationsprozesse einbringen. Der Fokus liegt auf dem Langsamverkehr und der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Platzgestaltung. Eine hochwertige Strassenraumgestaltung wird angestrebt. Ergänzende Baumpflanzungen unterstützen den Quartiercharakter und verbessern das Stadtklima.
Die neue walddurchzogene Wohnsiedlung in der Triftstrasse in Berlin-Pankow zeichnet sich durch die Besonderheit der gelebten Gemeinschaft und der kinderfreundlichen und verkehrsarmen Konzeption aus. Zusätzlich wird der Anspruch einer optimalen Ressourcenschonung durch zentrale Energieversorgung und Regenwassermanagement sowie klimafreundlichen Aspekten durch Dach- und Fassadenbegrünungen, geringstmöglicher Versiegelung oder heimischer Bau- und Vegetationsauswahl umgesetzt.
Die zentrale Lichtung des neuen Quartierparks wird von einem lockeren Baumrahmen eingefasst, der immer wieder Blicke auf die umgebenden Stadträume freigibt. Ein grosszügiger, markanter Eingangsbereich verankert den Park an der Thurgauerstrasse.
Im Zuge der Neustrukturierung des Berliner Tierparks werden geographische Themenschwerpunkte umgesetzt. Gemeinsam mit Zoologen und Zoologinnen entwickeln wir die neue »Himalaya-Gebirgslandschaft« mit ihren charakteristischen Tieren, Landschaften und Lebensräumen.
Die verkehrsarmen Freiflächen des gesamten Einsteinquartiers in Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofs werden durch ein einheitliches Gestaltungskonzept die verschiedenste Nutzergruppen aus den Gebäuden und auch Besucher der angrenzenden Uferpromenade zusammenführen.
Mitten im belebten Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wurde eine Oase des gemeinschaftlichen Wohnens realisiert. Eine großzügige, intensiv bepflanzte Dachfläche nimmt diesen Gedanken auf und erkundet die landschaftsarchitektonischen Potenziale dieser Wohnform.
Die neue Bibliothek bildet in Heidenheim einen einzigartigen skulpturalen Stadtbaustein, der von einem hellen Platz- und Straßenraum umspült wird. Pflanzflächen gliedern die langgestreckte Platzfläche, indem sie die Vorsprünge der Gebäudesilhouette aufnehmen.
Hinkelsteine prägen die öffentliche Parkanlage seit der Neugestaltung und geben der Anlage ein identitätsstiftendes Alleinstellungsmerkmal in der Münchner Parklandschaft.
Ein lockerer »Baumschleier« verankert den Rudolf-Bednar-Park im neuen Stadtquartier und nimmt unter seinem Dach verschiedene Angebote auf - von der Skateranlage bis zum ruhigen Quartiersgarten. Farbige Spielstelen erinnern an die einst mit Schilf bestandene Donau-Aue.
Im Zuge der Erneuerung des Pflegezentrums haben wir den bestehenden parkartigen Garten an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und aufgewertet. Ein abwechslungsreicher Rundweg verbindet die Sitzplätze im Schatten vorhandener oder neu geschaffener Baumhaine.
Die neue Mitte von Bassersdorf in Form eines grosszügig urbanen Platzes wurde als erstes Puzzlestück der Zentrumsplanung umgesetzt, gefolgt vom Gleisweg auf der alten Bahntrasse. Zum Abschluss wird noch der Stadtpark die neuen Freiräume von Bassersdorf komplettieren.
Im Rahmen eines kooperativen Planungsverfahrens haben wir aus einem Parkplatz einen offenen, grosszügigen Platz für alle geschaffen. Im Schatten der Kastanien laden Sitzbänke dazu ein, das Treiben rund um das neue Wasserbecken zu beobachten.
Mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und Platanen als Promenadenbäume. Das auskragende Bauwerk der Donaupromenade ermöglicht eine neue Annäherung zum Fluss.
Im Herzen von Genf, am Zusammenfluss von Arve und Rhone, wird ein neuer Park entstehen, der gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entworfen, geplant wurde. Er soll auch mit den Einwohnern gebaut werden. Ein Stück öffentlicher Raum in prominenter stadtlandschaftlicher Lage wird die Stadtbevölkerung in Zukunft willkommen heissen.
Die von Schleichverkehr und parkenden Fahrzeugen belasteten Quartierstrassen im bahnhofsnahen Westquartier von Wil werden mit Bäumen und Grünflächen verkehrsberuhigt und gewinnen dadurch an Aufenthaltsqualität. In zwei Teilbereichen wurden die Massnahmen bereits erfolgreich umgesetzt.
Während des gesamten Badeerlebnisses im Rapperswiler Lido lässt sich die spektakuläre Aussicht auf See und Berge geniessen - von den neuen Sitzstufen an den Wasserbecken, vom Restaurant und vom Vorplatz – unterstützt von grosszügigen Öffnungen im Gebäude.