Der Sehnsucht nach unverfälschter Natur kann im Garten auf kleinstem Raum entsprochen werden. Gerade in Zeiten fortschreitender Klimaveränderung gewinnt der Garten als Projektionsfläche von Sehnsüchten immer mehr an Bedeutung.
Auf die Natur werden Bedürfnisse projiziert, die der Stadtraum nicht mehr einlösen kann. Im Mittelpunkt dieser Sehnsucht stehen die Pflanzen, mit deren Hilfe auf künstliche Weise natürliche Lebensräume geschaffen werden können. Der Garten hat das Potenzial, diese Bedürfnisse in komprimierter Form anzusprechen. Im Kontrast zum bebauten Raum ergänzen Pflanzen die städtischen Lebensräume mit eigenständigen natürlichen Qualitäten, die im Garten eine unmittelbare Wirkung entfalten. Unser Büro arbeitet mit diesem Gegensatz und entwickelt mit bewusst »grünen« Gartenkonzepten wertvolle Erlebnisräume für die Menschen.

Projekte: Gärten, Wohn- und Lebensräume

Das Planungsareal liegt zwischen dem S-Bahnhof und dem historischen Ortskern im Münchner Stadttaul Aubing. Es grenzt an Wohngebiete verschiedener Entstehungszeiten und der weiten Wiesenlandschaft der Aubinger Lohe. Durch seine präzise räumliche Ausbildung führt der szenische Städtebau durch das Gebiet und setzt an den richtigen Stellen Akzente.
Ausführungsplanung und Bauleitung beim Neubau von 390 Wohneinheiten, Gewerbe und KITA in München-Haidhausen mit Innenhof auf Tiefgarage und gemeinschaftlich genutzten Dachterrassen
Errichtet wurden die Bungalows für die Sportlerinnen zur Nutzung während der Olympischen Spiele 1972. Seither dienen sie als Studentenunterkunft. Für die notwendige Sanierung des Quartiers entwickelten wir zusammen mit bogevischs buero die Architektur- und Freiraumtypologien auf der Basis des Bestandes neu.
Das Konzept zur Neubebauung des historischen Industriestandortes, Rasselstein Areal in Neuwied, zielt ganz bewusst auf eine nachhaltige Strategie im Umgang mit dem Landverbrauch. Ziel ist es, den Naturraum weitest möglich zu erhalten und zu reaktivieren und dies mit der Nahverdichtung und den Bau qualitativ hochwertigen Wohnraums zu vereinen.
Nicht offener Realisierungswettbewerb "Neubau Wohnanlage an der Oberen Pfalzgrafstraße, Erna Angerbach wohnt im Grünen"
Die neue Gartenstadt in Beelitz Heilstätten wird in einer außergewöhnlichen Kombination Ein- und Mehrfamilienhäuser mit imposanten denkmalgeschützten Gebäuden, kompakten Waldbestand mit Ruhe- und Spielangeboten und einer neu geplanten verkehrsarmen Infrastruktur verbinden. Ein multifunktionaler Marktplatz und der neue See mit Promenade werden die lokale Identität zusätzlich befördern.
Die neue walddurchzogene Wohnsiedlung in der Triftstrasse in Berlin-Pankow zeichnet sich durch die Besonderheit der gelebten Gemeinschaft und der kinderfreundlichen und verkehrsarmen Konzeption aus. Zusätzlich wird der Anspruch einer optimalen Ressourcenschonung durch zentrale Energieversorgung und Regenwassermanagement sowie klimafreundlichen Aspekten durch Dach- und Fassadenbegrünungen, geringstmöglicher Versiegelung oder heimischer Bau- und Vegetationsauswahl umgesetzt.
Der Innenhof im Sulzerareal verweist auf die industrielle Vergangenheit und die Rückeroberung verlassener Flächen. Flexibilität und Ökologie fördern Biodiversität, verbessern das Stadtklima und bilden eine grüne Oase für alle Generationen.
Die vorgeschlagene Gestaltung bekräftigt den Ort als neue Zentralität für die Gemeinde Grand-Saconnex. Am Schnittpunkt zweier Hauptachsen wird der Platz ein neuer Brennpunkt für Grand-Saconnex sein. Diese Zentralität wird durch die Tramlinie und -haltestelle bestätigt und wird zu einem wichtigen Übergangsraum für die Bewohner und Besucher des Quartiers.
Intensiv begrünte Dachgärten über viele Geschosse und Teilgebäude und ein großzügiger Gartenhof zum Spielen und Verweilen werten diesen organisch geformten Wohnungsbau mitten in der Großstadt zu einer Oase der Ruhe und Erholung auf.
Eine Reise durch die Zeit und die Sinne: Barrierefreies Lernen, Entdecken und Verweilen in einem restaurierten Ertragsgarten und einem geschichtsträchtigen Haus von 1768.
In direkter Nachbarschaft zum UNESCO Weltkulturerbe `Gartenstadt Falkenberg`, 1913-15 erbaut von Bruno Taut, Freiflächen von Ludwig Lesser, lebt der Geist der Moderne in der Siedlungserweiterung fort. Das Neubaugebiet wird in kleinere Wohnquartiere unterteilt, welche mit dem angrenzenden Park verschmelzen.
Die Wohnbauten haben Holzer Kobler Architekten sanft in den Hang eingebettet. Die Topografie und die vorhandene Vegetation prägen den Aussenraum. Ein Blumenrasen spannt sich als durchgängiger Teppich zwischen dem Waldsaum und den Häusern auf. Die privaten Sitzplätze sind durch höhere Wiesengräser geschützt. Am Waldrand liegt ein Spielplatz.
Mitten im belebten Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wurde eine Oase des gemeinschaftlichen Wohnens realisiert. Eine großzügige, intensiv bepflanzte Dachfläche nimmt diesen Gedanken auf und erkundet die landschaftsarchitektonischen Potenziale dieser Wohnform.
Der siedlungsorientierte Freiraum schmiegt sich wie die Baukörper an die Topografie der gewachsenen Moräne an und bildet einen fliessenden Übergang zur freien Landschaft. Informell bilden unterschiedlich ausgebildete Zonen Nutzungsbereiche in einer grosszügigen Wiese.
Wohnungbebauung im Münchner Stadtteil Au
Auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik entstanden hochwertige Wohnungen direkt am See. Grossflächige, gartenhafte Stauden- und Gräserpflanzungen nehmen den Bezug zum See auf, bieten Privatheit und lassen trotzdem die Seesicht frei.
Neues Wohn- und Geschäftsgebäude am Englischen Garten
Umnutzung eines Areals für innerstädtische Wohn- und Gewerbenutzung - Der denkmalgeschützte Bestand wurde durch Neubauten ergänzt
90 Eichen als Sinnbild für Ökologie und Dauerhaftigkeit sowie rund 80 weitere vorwiegend einheimische Bäume prägen den Freiraum der im Minergie P-Eco und A-Eco erbauten Siedlung. Unterschiedlichste Aufenthaltsbereiche fördern den Austausch der Generationen.
Der Ersatzneubau des Einfamilienhauses in der Landwirtschaftszone behält seinen landschaftlichen Charakter: Grosse Wiesenflächen, einzelne Grossbäume, drei Säulenpappeln am Zugangstor und eine umgebende Wildobsthecke zur Strasse hin. Verschiedene Aussichtsachsen in die weite Umgebung stärken die einzigartige Aussichtslage. Der hausnahe Bereich ist intensiver und mit klarer Formensprache gestaltet.
Aus den Potenzialen der Zuger Landschaft haben wir mit einfachen Freiraumtypen einen adressbildenden Aussenraum für das neue Areal entwickelt. Innerhalb der bewegten Topografie entstehen Freiräume zum Spielen für Kinder und zum Ausruhen für Erwachsene.
Im Norden Idsteins entsteht ein neues Wohnquartier, nur wenige Minuten zu Fuß von der Innenstadt mit ihren Fachwerkbauten, dem Hexenturm sowie dem Schloss gelegen. Das Naherholungsgebiet Wörsbachaue grenzt im Osten an das Quartier, im Westen verläuft die Limburger Straße, eine übergeordnete Landesstraße.
Der Hausgarten am Fusse der Mythen empfängt mit Rosen- und Seerosen-Terrassen, die über zwei Stockwerke zum Eingang und weiter durch einen Kräutergarten zum Wohngarten leiten. Durch eine Obstwiese führt ein Rasenweg weiter zu einer hoch über dem Garten gelegenen Aussichtsbank.
Die ehemalige Industrieanlage hat einen grossartigen Naturpark mit Weihern hinterlassen. An der eingestreuten neuen Wohnbebauung haben wir drei Aussenräume realisiert, indem wir den Bestand mit Blumenwiesen und Bäumen sowie mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen ergänzen.
Vor dem „Haus zum Brunnen“ liegt ein Rasenkissen mit Goldregen in der Sonne. Im zentralen Eingangshof steht ein neuer Brunnen. Stufen führen zum Schattengarten hinter dem Haus mit mehrstämmigen Eiben und Perückensträuchern.
Der Privatgarten wird von Gräser- und Staudenpflanzungen eingefasst. Im Zentrum liegt ein Pool mit Sitz- und Grillplätzen am benachbarten Seerosenbecken. In den Rasen setzen wir einen hoch aufgeasteten Tulpenbaum. Drei niedrige Eibenkissen setzen Ruhepunkte.
Im dicht bebauten Schöneberg wird eine Tankstelle aus den 1950er Jahren zum privaten Rückzugsort. Der den Garten einfassende Bambus, aber auch die Kiefern und Zierkirschen schützen vor neugierigen Blicken. Mit Blütenstauden und einem Wasserbecken setzen wir Akzente in allen Jahreszeiten.
Genossenschaftlicher Wohnungsbau mit differenziertem Freiraumangebot. Baumhof für Ruhe, Erschließungshof mit gemeinschaftlichen und privaten Bereichen dessen Rundungen die Eingänge markieren. Spielhof für Kleinkinderspiel. Abgerundet wird das Angebot durch gemeinschaftlichen Dachterrassen.
In einer Obstwiese liegt das Wohnhaus fest eingebunden zwischen Platanen und Eichen. Ein Rasenweg führt zum Blumengarten mit einem Eibenlabyrinth. Hier dominieren Birken. Die prächtige Sicht auf den Zugersee mit seinen wechselnden Stimmungen bleibt erhalten.
Die Beatline ist der Rhythmus des Ortes. Der Freiraum-Entwurf für das Grundstück Sohnckestraße reagiert auf den beeindruckenden alten Buchenbestand und die neue Taktung des Barcodehauses.
Ein neues Zuhause für 545 Studenten. Die Felsennelke „Petrorhagia saxifraga“, die im Mittelalter zur Herstellung von farbigen Buchmalereien diente und auf der Panzerwiese als seltene Heidepflanze noch vertreten ist, ist nicht nur Namensgeber der Straße sondern auch Ausgangspunkt für das Farbkonzept der Wohnanlage.
Hinter dem Kloster Wettingen, zwischen alten und neuen Mauern, unterhalb der von Blätterrauschen und Vogelgezwitscher übertönten Autobahn, eröffnet sich eine ruhige, beschauliche Welt am Wasser der Limmat.
Der prächtige terrassierte Barockgarten wurde nach Jahren der Vernachlässigung grundlegend saniert. Mauern, Wege und die gesamte Bepflanzung wurden erneuert. Gemüse und Blumen werden jedes Jahr von Nachbarn, einer Schulklasse und von der Bundesgärtnerei gepflanzt und gepflegt.
Das Spiel mit der Topographie hebt die Privatgärten auf ein weniger einsehbares Niveau an. In den Spielwäldern gestatten abgesenkte Bereiche den Rückzug in die Natur inmitten der dichten Bebauung.
Der kleine Jugendstilgarten wurde in den 1950er und 1980er Jahren um­gestaltet. Nur wenige Koni­feren blieben erhalten. Sie geben der Nord­seite Rückhalt und Distanz zu den Nachbargärten und im Sommer verleihen sie der Partie Schatten.
Nach umfassenden Sanierungs- und Ausbauarbeiten der Wohnanlagen am Asternplatz haben wir die Vorgartenbereiche und die beiden großzügigen Innenhöfe zu zeitgemäßen und attraktiven Freiräumen entwickelt.
Die Freiflächen in den beiden neuen Wohnanlagen folgen einer pragmatischen Konsequenz und Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten. Sowohl in den halböffentlichen als auch privaten Flächen entstehen qualitätsvolle Räume, die nachbarschaftliche Bindungen stärken und Erholung ermöglichen.
Als identitätsstiftendes Element verbindet ein Krokusrasen das bestehende Hochhaus mit dem Neubau von Egli Rohr Architekten. Am Rand der Wiese bereichern diverse Spiel- und Aufenthaltsangebote die neu geschaffenen Freiräume.
Am Stadtrand von Adliswil entstand zu Füssen des Üetlibergs ein neues Quartier – mit einem zentralen Park als Bindeglied zwischen der wachsenden Stadt und ihrer ländlichen Umgebung.
Die vier Wohngebäude liegen an einem zentralen Platz. Der rote Brunnen ist Anziehungs- und Treffpunkt. Einige Eichen, kleine Spielplätze und grosse Rasenflächen schaffen Aufenthaltsflächen zwischen den Gebäuden und zum nahen Wald.
Von der naturnahen Aussenwelt überrascht der Gegensatz zum Wohnhof mit seinen geometrischen Rasenböschungen, Rampen und Stufen.
Die Wohnhäuser liegen in einer parkartigen Wiese am Übergang zur offenen Kulturlandschaft. Die Durchsichten in die Landschaft werden akzentuiert, die Böschung als Spiel- und Sitzelement genutzt.
Die Öffnung des Holderbachs erfolgte auf Grund gesetzlicher Vorgaben sowie aus gestalterischen und ölkologischen Gründen. Um eine möglichst naturnahe Entwicklung des Bachs zu gewährleisten, sind Pfl egemassnahmen nach ökologischen Grundsätzen durchzuführen.
Die Lage an der Stadt-Peripherie wird durch einen markanten Massstabsprung geprägt. Das vorhandene Konglomerat aus Einfamilienhäusern wird zur Landschaft mit zwei längsgezogenen abgewinkelten Bauten abgeschlossen. Das Naturhafte fliesst zwischen der Siedlung hindurch.
Ein Zauberwald umschliesst die neuen Gebäude und vermittelt zur den sehr heterogenen Nachbarschaftsgebäuden. Einheitliches Erscheinungsbild und verschiedenartiger Inhalt sind das Gemeinsame von Architektur und Aussenraum.
Die Aussenräume der beiden parallel verlaufenden Bauten haben wir entlang der Hardturmstrasse mit einer Platanenreihe, die interne Wohnstrasse mit quergestellten Wasserpflanzenbecken und den Uferweg entlang der Limmat mit einer ortstypischen Pappelreihe strukturiert.